Die Person Gustav Lüttge
Gustav Lüttge, (1909 – 1969) zählt zu den bekanntesten deutschen Gartenarchitekten der Nachkriegszeit. Er hinterließ mehr als 230 Projekte, von denen 219 Werke durch den Nachlass im Hamburger Architektur-Archiv nachgewiesen sind (http://www.architekturarchiv-web.de/portraets/l-n/gustav-luettge/index.html). Die übrigen sind durch die Literatur bekannt. Er verfasste über 40, teilweise veröffentlichte Aufsätze. Sein in Hamburg bekanntestes Werk dürfte der Alsterpark sein, anlässlich der IGA 1953 angelegt.
Seine unverwechselbare Raumauffassung, sein Stil aus Achsen und Diagonalen, seine bau-typischen Elemente können als eine Reduktion auf das Wesentliche und eine Konfrontation des Gegensätzlichen beschrieben werden. Diese Entwurfsprinzipien machten ihn zu Partner großer Architekten. So entwarf er z. B. die Anlagen der Siedlung „Marienhöhe“ in Quickborn für Prof. Richard Neutra (1892 - 1970).
Ende der 50er Jahre zum Rhododendron-Spezialisten geworden, begann er auf eigenem Gelände in Hamburg-Lokstedt am Liethwisch umfangreiche Zucht- und Pflanzversuche. In regem Austausch mit dem Züchter Hobbie und der Baumschule Bruns entwickelte er Züchtungen, die heute noch seinen Namen tragen (z. B. „Lüttge-König“).
Mehr siehe architekturarchiv-web.de/portraets/l-n/gustav-luettge/index.html